Das Touristenbüro Jordanien, Amman hat uns auf unseren Bericht hin geantwortet. Die Kommunikation mit den dortigen für den Tourismus Verantwortlichen auf zu nehmen ist sicherlich der bessere Weg , als mit Steinen zurück zu werfen.
„Dear Andrea and Klaus,
Greetings from Amman, Jordan.
We would like to extend our sincere apologies for the unfortunate incident that occurred in our country during your last visit. Please be assured that this treatment is not acceptable in any way to our tourists that arrive to this country in peace. Regrettably we are aware of this problem and are working with local governmental entities to insure that such incidents do not happen in the near future.
Again, please accept our heartfelt apologies.
Sincerely,
Sara Noor
„Wenn ich mir was wünschen dürfte“, war der Titel einer Mail, die wir bereits am 2. Tag in Jordanien an das jordanische Touristenbüro in Deutschland geschickt haben.
Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann wäre das eine Kampagne in Schulen gegen das Steinewerfen von Kindern und Jugendlichen gegen Touristen.
Wir sind nun seit 10 Monaten mit unseren Fahrrädern unterwegs, 8600 km weit, davon 5700 geradelt und durch 10 Länder gekommen, die letzten waren die Türkei, Syrien und nun Jordanien.
Bereits am 2. Tag, 10 km vor Amman, der erste Steinhagel.
Noch in der Hoffnung, dass das eine Ausnahme bleiben würde fuhren wir weiter. Und dann, in Al-Janubi (zwischen Al-Karak und At-Tafila), ein Spiessrutenlaufen. Von allen Seiten, aus allen Richtungen, Steine und das teilweise mit voller Wucht und NICHT etwa mit der Absicht uns NICHT zu treffen.
Geworfen wird übrigens immer erst, wenn wir den Steinewerfern den Rücken zu wenden. Unser Grüßen, auch auf arabisch, hat keinen positiven Effekt. Im Rückspiegel sehe ich kurz hinter Klaus einen Jungen ausholen und werfe meine Steine zurück, die sonst eigentlich gegen die wilden Hunde zum Einsatz kommen sollten, die wir aber bislang mit Rufen und unserer Hupe auf Abstand halten konnten. Und nebenbei, von denen gibt es im Verhältnis zu den Steinewerfern sehr wenige.
Natürlich fallen wir auf mit unseren bunten Sachen, natürlich sind es Jungs, Jugendliche,….. aber nichts entschuldigt das Steinewerfen gegen Menschen. Die Verletzungen können zu groß sein.
Der nächste Stein, der flog, traf mit voller Wucht, zum Glück nur Klaus Lenkertasche, verfehlte ihn um 30 cm, geworfen von einem mind. 17 Jährigen. Hätte dieser Stein uns oder einen unserer Hunde in meinem Anhänger getroffen, ein Arztbesuch wäre fällig gewesen.
Und so fuhren wir weiter, auch in den nächsten Tagen sahen wir Jungs Steine aufheben, als sie uns kommen sahen. Auch in Orten, wo es Universitäten gibt, also der Bildungsstand sicher nicht so niedrig ist. In diesem Land sind 60% der Bevölkerung unter 15 Jahre. Bei dieser großen Anzahl potentieller Steinewerfer muss man von einer Reise per Fahrrad durch dieses Land abraten. Wenn nicht….. etwas getan wird, das Problem ernst genommen wird. Wir trafen andere Radfahrer und alle hatten sich bereits mit Steinen zur Gegenwehr „bewaffnet“. Das kann doch wohl nicht wahr sein, dass man so Jordanien durchreisen muss. Auch wir sind mittlerweile so voller Angst, dass wir unendlich wütend werden und das ist nicht das, was wir auf dieser Reise erwarteten. Zumindest nicht in einem Land, dass sich modern nennt, das Touristen willkommen heißt, dass in Hochglanzprospekten mit der Schönheit und der Freundlichkeit der Menschen wirbt, dass die Gastfreundschaft als höchstes Gut preist und dass so religiös ist.
Die Erwachsenen machen das Steinewerfen sogar vor. Wir beobachteten, wie ein erwachsener Mann, so um die 40 Jahre, einen Stein aufhob um Kinder zu verscheuchen, die uns aus Neugier nahe kamen, während wir eine Pause machten. Wir hatten ihn nicht darum gebeten! Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann wäre es diese Kampagne: „Steinewerfen verletzt, körperlich und seelisch“.
Aber es gäbe noch so einige Kampagnen, wie
„Nehmt Rücksicht auf die Natur: Müllentsorgung“, unfassbar, wie manche Orte, in denen es keinen Tourismus gibt, vermüllen,
„Schutz der Jugendlichen: No Smoking“, denn bereits 12 jährigen Kindern wird gesagt, dass man nur ein Mann ist, wenn man raucht,
eine Kampagne „Umweltbewusstsein“, denn die 4 kleinen Schilder, die wir am Straßenrand (Ausfahrt Al-Karak), viel zu hoch aufgehängt sahen werden nichts bewirken.
Und eine letzte Bitte: belästigt uns Touristen nicht immer mit Rufen wie „Money, Money, Money“, wenn doch sonst keine Konversation möglich ist. Das sollte Jordanien sich wert sein. Bis sich hier sichtlich etwas tut und die Probleme nicht offensichtlich ignoriert oder herunter gespielt werden, werden wir, trotz der landschaftlichen Schönheit, nicht wieder nach Jordanien kommen.
If I had a wish, was the name of a mail, which we already on our second day in Jordan sent to the Jordanian Tourist Office in Germany.
If I would have a wish, it would be a campaign in schools against the stone-throwing by children and young people against tourists.
We are now since 10 months with our bikes on the road, 8600 kilometers, of which 5700 and had cycled through 10 countries, last through Turkey, Syria and now Jordan.
On the second Day already, 10 km from Amman, the first hail of stones.
In the hope that it would remain an exception, we were riding on. And then, in Al-Janubi (between Al-Karak and At-Tafila), a „gauntlet running“. From all sides, from all directions, stones and some with full force and NOT about the intention NOT to hurt us.
Cast, incidentally, is always first when we turn the stone-throwers back. Our regards, also in Arabic, had no positive effect. In the rearview mirror I see a boy starting to throw a stone ral hard at Klausa and the I threw back my stones, which otherwise should really come against the wild dogs to use, but so far we have maintained against the dogs with our shouting and horn at a distance. And incidentally, of which there are in relation to the stone-throwers very few.
We are different with our colorful things, of course, and they are are boys, young ,….. but nothing excuses the stone-throwing against humans. The injuries may be too large.
The next stone that flew, met with full force, fortunately only Klaus handlebar bag, missed him by 30 cm, thrown from a minimum of 17 year olds. If this stone hit us or any of our dogs in my trailer, a doctor’s visit would have been payable.
And so we drove on, even in the next few days we have seen guys pick up stones when they saw us coming. Even in places where there are universities, so the level of education is surely not so low. In this country, 60% of the population is under 15 years. With this huge number of potential stone-throwers we want to advise against a trip by bicycle through country. If not ….. something is done, the problem is taken seriously. We met other cyclists and they had been „armed“ with stones to defend themselves. This can not be true that we travel like this through Jordan. Also, we are now so full of fear that we will endlessly angry and that’s not what we expected on this trip. At least not in a country that is called modern, which welcomes tourists that advertises in glossy brochures with the beauty and the friendliness of the people that the hospitality praises as the highest good and that is so religious.
The adults do it before even throwing stones. We saw how a grown man, maybe 40 years old, picked up a stone against children who were close to us out of curiosity, while we took a break. We had not asked him about it! When I wish I was expected, it would be this campaign: „stone throwing injured, physically and mentally.“
But there were still quite a few campaigns, such as
„Take care of nature: waste disposal,“ unbelievable, in how many places without tourism, there is so much littering,
„Protection of young people: No Smoking,“ 12 year old children are told that one is only a man, if you smoke,
a campaign to „environmental consciousness“, for the four small signs that we saw on the road (exit Al-Karak), hung far too high to be effective.
And one last request: harassed us tourists do not always cries of „Money, Money, Money“, if no other conversation is possible. That should be worth it to Jordan. Up here when there ist obviously nothing done and the problems ignored or played down obviously, we will, despite its scenic beauty, not come back to Jordan.
(Klick auf das Foto öffnet die Fotogalerie)
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Hier noch unser kleines Video zu unserem Besuch in der atemberaubenden Felsenstadt Petra in Jordanien.
teuer, teuer, teuer, teuer…………
Aber… es lohnt sich. Allerdings sind wir auch tatsächlich schon gegen 6 Uhr Morgens am Eingang zu Petra.
Der 1. Tag:
Es hat Nachts ordentlich gestürmt und auch am Morgen scheint sich das Wetter nicht zu beruhigen.
Noch ist es leer, nur einige andere Touristen sind so früh in dem Gebiet um Petra.
Die bunten Sandsteinfelsen beeindrucken nicht nur durch ihre Farben, sondern viel mehr durch die unterschiedliche Verwitterung.
Leider ist der Himmel bedeckt und die Farben erscheinen nicht so strahlend wie erhofft und leider verschont uns das Wetter auch nicht vor der im laufe des Tages ansteigenden Hitze.
Wie sicherlich jeder Andere sind wir beeindruckt von den Künsten der Erbauer dieser Städte. Aus der Felswand gemeißelte Gebäude und Figuren. Der Wind wird ordentlich stark, die 800 Stufen rauf zum Kloster sparen wir uns für den nächsten Tag auf. Schon auf dem Rückweg erleben wir einen richtigen Sandsturm. Der Himmel scheint jeden Moment statt Schnee Sand auszuspucken und das tut er auch. Es regnet Sand. Nach 10 h in Petra erreichen wir wieder unser Hostel und sind glücklich über die Dusche, denn der Sand und Staub hat seinen Weg gefunden. Selbst Sammy und Momo müssen nun noch eine Dusche über sich ergehen lassen. Die erste auf dieser Reise.
Der Abend ist kurz, denn wir wollen am nächsten Morgen wieder um 6 Uhr am Eingang von Petra sein. Und wir haben Glück.
Der 2. Tag:
Die Sonne scheint, die Luft ist angenehm kühl, Momo und Sammy sind mit Muskelkater im Hostel geblieben und wir haben Zeit für ein paar Fotos und einige Aufnahmen für einen späteren Petrafilm. Die Videoaufnahmen sind dieses mal allerdings sehr schwierig, denn das Display der Videokamera ist kaputt und so sind wir uns nie sicher, was wohl auf dem Film sein wird und so gibt es am Abend ordentlich was zu lachen. Klaus zoomt auf ein Kamel und schwenkt sogar noch mit. Aber wo ist das Kamel? 🙂 Das wird ein lustiger Film, der wahrscheinlich gerade wegen dieser Patzer Spaß machen wird.
Das Kloster, welches wir nach 800 Stufen erreichen ist für uns das beeindruckendste Bild.
Ein wenig kann man sich vorstellen, wie hier das Leben spielte, Jahrtausende vorher.
Der 3. Tag: wir bleiben hier noch einen Tag um unsere Fotos, Filme und Berichte zu bearbeiten.
Morgen geht es weiter Richtung Wadi Rum.
P.S.: Fotogalerie und Video folgen
10h zu Fuß unterwegs! Das war ungewohnt! Und neben einem Sandsturm, der für eine gehörige Portion Dramatik sorgte haben wir Felsen erklommen, sind durch Schluchten gewandert, haben unseren blauen Freund wieder getroffen, sind durstig durch den heißen Sand gestapft und haben schließlich wunderbare Dinge gesehen…. in Felsen gemeißelt, aus buntem Sandstein. Hier ein erstes „Fenster“ nach Petra. Morgen gehen wir nochmal hin, den Rest erkunden.
Unser Zelt steht außerhalb des Reservates, auf 1400m, unter Pinienbäumen, mit Blick in das Valley.
In das Dana Reservat können wir nicht mit Momo und Sammy, aber Bassam bietet uns den Platz vor dem Reservat an und wir können die Toiletten und Duschen im Reservat nutzen und vor allem gibt es fließend Wasser.
Es ist sooooooo herrlich hier. Wir beobachten die Vögel über dem Valley, hören dem Wind in den Bäumen zu und nutzen den Tag für allerlei Reparatur Arbeiten am Zelt, an der Kleidung und am Fahrrad. Am nächsten Tag soll es weiter gehen, also wieder früh schlafen um möglichst noch vor der Hitze einige Kilometer zu schaffen.
Am nächsten Morgen… wir verabschieden uns am Tower von Bassam, der für den Touristenempfang und das Reservat eigene Camp verantwortlich ist. Er möchte uns unbedingt einen Besuch im Reservat ermöglichen und findet eine Lösung für Sammy und Momo. Es gibt einen kühlen Raum, in dem die Beiden auf uns warten können.
Und so machen wir uns aufgeregt und überglücklich auf den Weg das Reservat ein wenig zu erkunden, bleiben den ganzen Tag und sind erst um 16 Uhr zurück. Es ist wirklich wunderbar wie hier die Tiere leben dürfen, was hier für die Tiere und die Natur getan wird. Wir genießen bei einem Picknick die Ausblicke, schauen den Vögeln bei ihren Luftspielen zu, erkunden einige Höhlen und freuen uns an all den Pflanzen, die so ungestört und ohne Einfluss der Menschen wachsen dürfen. Das ist Erholung für Körper und…. Seele.
Zurück bei Bassam setzen wir uns ein wenig gemeinsam auf die Stufen, ein holländisches Paar gesellt sich zu uns, naschen von Bassams eigenem Honig und erfahren Allerlei über den Naturschutz in Jordanien aber vor allem auch über seine Liebe zu den Tieren und der Natur. Wir holen Sammy und Momo aus ihrem kühlen Raum und bauen unser Zelt wieder unter den Pinien auf, um die 2. Nacht hier zu verbringen. Danke Bassam für diesen tollen Tag.
P.S.: Sie fuhren uns sogar noch in das Camp im Reservat, damit wir duschen konnten
und
P.P.S.: Der Kollege von Bassam musste wohl in den kurzfristig eingerichteten Hunderaum und prompt entkam ihm Momo. Nach einer halben Stunde kam er auf die Idee, Sammy an die Leine zu nehmen und Momo zurück zu locken. Was auch gelang. Das Besondere: der Kollege ist Moslem und würde nie einen Hund anfassen. Aber irgendwie haben die Beiden ihn beeindruckt und man muss auch sagen, sie haben sich wirklich gut benommen.
….. am toten Meer los geradelt kamen wir auf Sealevel gegen 14 Uhr an. Verschwitzt und staubig, aber strahlend.
Wir hatten einen wunderbaren Platz gefunden und schauten auf die bunten Sandsteinfelsen im Tal vom Toten Meer.
Bis zum Sonnenuntergang genossen wir die Aussicht, gingen früh schlafen um am nächsten Morgen den weiteren Aufstieg bis Al Karak (900m) zu schaffen. Übrigens: die nächste Zeit in Jordanien wird Wasser für uns immer wertvoller, waschen beschränkt sich auf das anfeuten eines Feuchttuchs um wenigstens den gröbsten Staub vom Körper zu bekommen. Unsere bunte Kleidung wechselt in einen beige Ton. Auch Momo und Sammy sehen bald mehr beige als schwarz aus.
Die Fahrt geht über die Kings Road Richtung Süden und wir haben neben den Steinewerfern, über die es natürlich einen extra Bericht geben wird, noch so Allerlei erlebt.
Die Kings Road mit ihrer Landschaft ist wirklich!!!!! ein Erlebnis und trotz der anstrengenden Fahrt bin ich froh, dass wir sie so erleben und nicht, wie mancher Tourist, schlafend im klimatisierten Bus, vielleicht ein Foto aus dem Fenster knipsend.
So manchesmal, ich schweißgebadet, sehe ich im Rückspiegel Momo gähnend, unter ihrem Schirm hervor schauend, im Hänger im Schatten sitzend. Neid!!!! Wir finden herrliche Stellen für unsere Rastplätze. Auch wenn Nachts einige Hunde bellend um unser Zelt schleichen und es ein wenig dauert, bis sie wieder abziehen.
Man sagte uns, dass Jordanien teuer wäre, aber Jordanien ist NICHT teuer. Natürlich, dort wo die Touristen Orte sind, dort zahlt man ordentliche Preise, ansonsten ist das Preisniveau ähnlich dem der Türkei. Man muss sich halt trauen in den kleinen Läden einzukaufen, und die Imbissstuben, statt der teueren Touristenrestaurants ansteuern.
Gastfreundschaft: ein schwieriges Thema, wenn man mit Steinen beworfen wird und die „Erwachsenen“ nur zu schauen.
Wir haben so ziemlich JEDEN darauf angesprochen, aber ausser einem Unverständnis und kläglichen Versuchen der Erklärungen erfuhren wir keine Reaktionen zu dem Thema „Steinewerfende jugendliche in Jordanien“.
Unser Eindruck: Gastfreundschaft, wie man sie im Sommer auch in Deutschland erleben kann. Eine Einladungen zum Tee endeten in: schenkt mir was,! Leatherman, euer Fahrrad, ich habe so viele Kinder und das kostet……… Bei anderen Einladungen war klar, dass dann etwas verkauft werden sollte. Am angenehmsten war es abseits der Touristenrouten, aber halt nicht die Gastfreundschaft, wie wir sie in Syrien erlebt haben.
Wir erleben auch wieder Temperaturen um die 13C und Regen. Das war nach den gewohnten 36C ordentlich kalt.
Wir erleben einen Pickup Fahrer, der uns mit nehmen will, auf den Berg, zeigt uns mit den Fingern 10 JD. Wir stimmen zu, denn der nächste Ort hat bestimmt wieder steinewerfende Kinder. Zum Glück kommt ein anderes Paar vorbei, und das übersetzt: nein, nein, der möchte 25 JD. Der Typ zieht sauer ab, ihm wurde offensichtlich die Tour vermasselt. Wir fahren alleine weiter. Und prompt erwischen uns die Steinewerfer wieder. Diesmal in einem Ort, in dem es Universitäten gibt. Bildung scheint also auch nicht zu helfen und diesemal ist einer der Jungen mind. 17 JAhre alt. Wir sind sauer und die Landschaft ist nicht mehr zu genießen. Das Reservat Dana ist erreicht. Hunde dürfen nicht mit rein, aber wir stellen unser Zelt vor dem Tor auf dem Parkplatz unter Pinien auf, und wieder sind wir überrascht, wie man in so einer Natur, weit ab von aller Zivilisation, so viel Müll hinter lassen kann. Unfassbar. Wir lernen Bassam kennen, der für den Touristenempfang und das Reservat eigene Camp verantwortlich ist und das, das war unser Glück. Ein wundervoller Mensch. Dazu später.
Bis Petra geht es mit geringeren Steigungen weiter. Die Route unterteilen wir so, dass wir nicht zu Schulschluss durch einen Ort müssen. Dann der Abzweig Petra, 400m runter. Oh weh, das müssen wir alles wieder rauf.
Aber jetzt sind wir erstmal hier.
P.S.: Sammy und Momo waren auf der Reise kein Problem für die Menschen. Etwas erstaunt, aber immer ein Lächeln bei den Menschen und wenn wir mehrere Sammys und Momos hätten, wir hätten ordentlich Geld verdienen können, so oft wie man sie uns abkaufen wollte 🙂
Petra… werden wir morgen besichtigen… aber heute sind wir hier angekommen.
Wirklich angekommen. Wir haben uns lange nicht gemeldet. Wir waren im Niemandsland, irgendwo zwischen, Ziegenbauern und Wüste, zwischen Echsen und Höhlen, zwischen Steinewerfern und Naturschützern und froh, wenigstens unsere Wasserversorgung sicher zu stellen. Mit dem Auto sind das Katzensprünge, aber wir, mit dem Rad, den Hunden, den Steinewerfern…. wir brauchen Zeit. Die Berge schaffen uns. Unsere Gedanken kreisten fast nur noch ausschließlich um das Aufgeben. Wir waren so richtig müde, schmutzig, ängstlich, alleine. Aber die letzten 3 Etappen haben wir dann einfach noch langsamer gemacht. Mittags war Schluss mit dem Radeln!
Zeit für einen Tee, Zeit zum Reden, zum Denken. Immer irgendwo in den Bergen. Auch wenn vielleicht oft der Eindruck entsteht, dass wir Dauerhaft Urlaub machen… das ist nicht so. Aber genug des Jammerns, denn jetzt, seit heute Mittag machen wir Urlaub. Urlaub in Petra. In einem Hostel, etwas über der Stadt, mit einer Menge Rucksackreisenden aus der ganzen Welt.
Was wir noch alles erlebt haben und was wir in Petra sehen werden, dass kommt später.
Hier ein Freund, den wir entdeckt haben 🙂